Stellen am Rumpf ausbessern

Aussen am Rumpf waren ein paar Stellen, an denen der Lack auch etwas abging. Hier habe ich auch wieder schön Nitrofest in Schwarz drüber gepinselt. Das ganze wird keinen Schönheitspreis gewinnen, aber erstmal geht es mir darum, den Zustand zu erhalten, bzw. das ding wieder zum Schwimmen zu bekommen. Schön machen kann man es dann später nochmal irgendwann, wenn man zeit und lust dazu hat…
Und noch eine weitere Schicht Nitrofest in der Kammer Achtern.

Achtern Kammer entrosten

Viele Arbeiten verlaufen Parallel, bzw. muss hier und da irgendwas trocknen, dann kann man in der zeit etwas anderes machen. Achter in der Kammer wurde erstmal der lose kram aus gesaugt, damit der Rest besser trocknen kann.

Mit Plasmaschneider die Kammer geöffnet

Da die Kammer über die gesamte breite des Rumpfs geht, und noch streben zum teilen der Kammer verbaut waren, musste mehrer Löcher reingeschnitten werden. Die ersten beiden gingen recht gut. Bei einem fing es jedoch sehr plötzlich sehr start an zu Qualmen und hörte auch so schnell nicht wieder auf. Ein versuch Wasser durch den kleinen Schlitz, der vom Plasmaschneider reingeschnitten wurde, reinzuschütten brachte leider keinen erfolg. Der Qualm hat gestunken und in den Augen gebrannt.
Es war Freitag Abend etwa 21:00 Uhr und mir ging nur durch den Kopf, wenn ich am besten anrufen könnte, der am schnellsten hier sein könnte, um das Boot schnell aus der Halle zu ziehen, falls es jetzt hier noch Feuer fängt. Zum Blick hörte es irgendwann aber auf zu qualmen und wir haben den Rest mit der Flex rausgeschnitten. Un dann entdecken wir, was da so gequalmt hat: Es war Bauschaum !!
Welcher Idiot kommt auf solche Ideen. Vermutlich wurde der Bauschaum durch die Bohrdung der M12 Schraube Achtern in die Kammer gefüllt und dadurch könnte auch der Druck entstanden sein. Wer weiß das schon.

Erste Inspektionsluke in die Kammer geflext

Am nächsten Tag, nachdem das meiste Wasser durch das Loch abgetropft war, haben wir mal mit einem Draht etwas in dem Loch herum gestochert und spürten einen leichten Widerstand. Ähnliche, als wenn man in Harten Schaum sticht. Das warf die Frage auf, ob es sich hierbei um einen Auftriebskörper handeln, könnte? Aber das ist eher unwahrscheinlich, wie soll ein ca. 300l große Kammer ein 8 t Stahl boot vor dem Sinken retten. Es bliebt nur die Möglichkeit, an einer Stelle ein kleiner Loch in die Kammer zu Flennen um zu schauen, was uns erwartet. Hier hat ein Handy super Dienste geleistet, als Inspektionskamera. Was man sieht macht einen leider nicht glücklich… Auf den ersten Blick scheint es nicht endlos viel gerostet haben, vermutlich weil es eine geschlossene Kammer war und der Sauerstoff irgendwann aufgebraucht war. Allerdings war doch eine erhebliche Menge dreck und Feuchtigkeit da drin, die unbedingt da raus muss.
Also sieht der Plan vor, mit einem Plasma Schneider die Kammer großzügig zu öffnen, damit man so gut wie möglich an alle stellen in der Kammer dran kommt um den dreck und Rost zu entfernen und das ganze so richtig trocknen zu lassen.

M12 Bolzen Achtern entfernt

Das Boot wurde mal irgendwann verlängert. Nun wurde der Rumpf um ca. 50cm erweitert, und von innen im Grunde ein Decke auf den Rumpf geschweißt, so dass dort eine Kammer entstanden ist. Natürlich gibt es keine Möglichkeit, in die Kammer rein zu schauen. Es gibt keine Inspektionsluke oder Ähnliches. Nach dem ganzen Rost und Löchern, die ich gefunden habe, wollte ich diese Geschlossene Kammer nicht dem Zufall überlassen und war zu neugierig, wie diese von innen aussehen könnte. Aber zu Anfang ging es im Grunde erstmal um eine M12 Schraube, die Achtern unter der Wasserlinie, von aussen in den Rumpf geschraubt war. Im Prinzip genau dort, wo die Kammer sitzt.
Was ist also nahe liegender, als diese Schraube erstmal zu lösen? Gesagt getan. Nach ein paar Umdrehungen, fing es auch an zu tropfen und als ich die Schraube dann endgültig entfernt habe, kam ein ca. 1m langer dunkler Wasser strahl raus. Es war also nicht gerade wenig druck auf dieser Kammer, die auch mit Wasser gefüllt war. Insgesamt kamen dort ca. 30l Wasser raus.