Wassertank Ausbau und Rumpf achtern

Da im Bad nun traurigerweise sehr viel Rost ist, muss man im Grunde erstmal davon ausgehen, dass der Restliste Rumpf nicht viel besser ist.
Um hier etwas mehr Sicherheit zu bekommen, muss ich mir den gesamten Rumpf so weit es geht genau ansehen.
Den Edelstahl Wassertank habe ich ausgebaut, indem ich ihn um 90° gedreht und mit kleinen Brettchen erhöht habe. Somit hatte ich etwas platz um im tiefsten Punkt zu Arbeiten. Das ist auch der Bericht in dem sich wenn dann das Wasser sammelt.
Und wie es zu erwarten war, ist auch hier Rost. Aber zum Glück noch nicht durchgerostet.

Eine weitere Stelle, die mir sorgen bereitet, ist der Bereich um das Ruder bzw. den Wellen tunnel.

Bad Demontage

Da in der Ansaugseite der Toilette wie bereits gesagt nur eine Schelle und kein Seeventil vorhanden ist, muss das unbedingt nachgerüstet werden. Also komme ich nicht drum herum, weitere Einrichtungen zu entfernen.
Deshalb habe ich die Toilette ausgebaut.
Der nächste Schreck kam dann, als ich gesehen habe, wie kurz und Rostig der Anschluss für den Schlauch für die Saugseite der Toilette war.
Als ich die Standheizung eingebaut habe, als das Boot noch im Wasser lag, war ich dort ein paar mal gegen gekommen. Im Nachhinein auch ein sehr komisches Gefühl.

Rost, Rost und Rost

Einmal angefangen, versucht man soweit die alte Farbe zu entfernen, bis kein Rost mehr zu sehen ist.
Aus dem Schrauben Dreher ist mittlerweile ein alter Meißen und ein Hammer geworden.

Loch im Bad

Nun habe ich mal angefangen mit einem Schraubendreher ein wenig Farbe im Bad an der Tiefsten stelle zu entfernen, da mir diese Stelle irgendwie komisch vorkommt.
Nach kurzer Zeit traute ich meinen Augen nicht. Ich konnte auf den Hallenboden schauen.
So war das nicht geplant. Das Loch wurde nur durch Rost Chips und Farbe dichtgehalten.
Das hätte auch schief gehen können.
Ein sehr komisches Gefühl, wenn man nun daran denkt, dass man vor ein paar Wochen noch darauf geschlafen hat.

Weitere Bestandsaufnahme im Bad und Elektrik allgemein

Hier ein paar Bilder der weiteren Bestandsaufnahme.

Die Elektrik macht nun wirklich keinen guten Eindruck.
Am schlimmsten ist diese Sternverteilung auf den Batteriepol klemmen.

Die Stopfbuchse scheint etwas undicht zu sein, bzw eine zeit lang gewesen zu sein.
Ausserdem finde ich den Ruderanschlag etwas Abenteuerlich. Da diese Winkel an dem Bolzen befestigt sind, der gleichzeitig die Brille der Stopfbuchse hält. Das heisst, mit der zeit kommt Bewegung durch die Anschläge in den Bolzen der Brille und Löst diese mutter. Klar das es undicht wird.

Das HT Rohr ist nur Provisorisch verbaut und kommt von der Standheizung.
Nicht zu übersehen: Ein wenig Rost im Bad. Im Grunde nicht verwunderlich, da hier oft mit Wasser hantiert wird und schnell mal etwas daneben gehen kann.
Was man aber auch sieht, dass der Zulauf Schlauch für die Toilette mit nur einer Schelle befestigt ist. Die Versicherung schreibt vor, dass man zwei Schellen verwenden soll.
Ausserdem sollte ein Seeventil vorhanden sein. Auch das ist leider nicht der Fall.
Auf dem letzten Bild sieht man auch, das jemand schon einmal versucht hat den Boarddurchlass für den LOG Geber abzudichten.

Getriebe ausbauen

Da nun alles nicht geholfen hat, die Probleme mit dem Getriebe in den Griff zu bekommen, musste das Getriebe ausgebaut werden. Es besteht der Verdacht das dort die Lammellen verschliessen sind und deshalb kein bzw. nur ein schlechter Kraftschluss zu Stande kommt.

Um das Getriebe auszubauen, musste zu erst die Welle vom Getriebe getrennt werden. Das geht am einfachsten an der Getriebeseitigen Dämpfung. Anschliessend die Sicherung für die Wellendichtung lösen und die Schwarze Scheibe vorsichtig Richtung Getriebe schieben. Nun kann die welle etwas nach Achtern geschoben werden.
Nun ist bei unserem Boot die Motoraufhängungen nicht nur am Motor, sonder auch am Getriebe. Das heisst, wenn ich das Getriebe vom Motor trenne, würde der Motor herunter fallen. Also habe ich überlegt, wie ich den Motor am besten abfange. Meine ersten Versuche sind hier zu sehen. Zwei Balken und darauf einnen Wagenheber, um den Motor gleicht zu heben.
Am ende habe ich mich jedoch für etwas ganz anderes Entschieden: Ich habe einfach mit einem anderen Balken den Motor etwas hochgejubelt und mit Holz unterfüttert. Somit hatte ich keine Balken die mir oben im Weg liegen. Wer weiß wie lange es dauert, das Getriebe zu rep.

Hydraulik zerlegen

Das zerlegen des Hydraulikzylinders ging auch ganz gut.
Anschliessend die Teile noch mal in ein Ultraschallbad geworfen und die Dichtung von einem Hydraulik Spezialisten geholt.
Und das ganze wieder zusammengebaut.

Lenkung ausbauen

Da der Hydraulikzylinder etwas undicht ist, musste dieser ausgebaut werden, damit die Dichtungen getauscht werden können.
Eigentlich keine große Aktion. Erst das Öl ablassen, die Leitungen lösen und den Zylinder ausbauen. Wenn man das so wie ich zum aller ersten mal macht, Dauert es etwas länger, ist aber kein Hexenwerk.
Das zweite Bild zeigt die Welle rechts kann man die Differenzschaltung sehen.

Raus Kranen

Da wir bei dem Kauf keine Möglichkeit hatten, das Boot von unten zu sehen, konnten wir erst aus dem Wasser gekrant werden, als die anderen ins Wasser gingen.
An dieser Stelle ein Dank an die Kranmanschaft.
Das Boot wurde ohne Blessuren aus dem Wasser gekrant, über den Deich gefahren und in der Halle platziert. Vorher nochmal schnell mit dem Hochdruckreiniger drüber.
Auf den ersten blick, war ich erstmal erleichtert. Ich habe es schlimmer erwartet.